Erläuterungen: Der Verein „Gut! Branderhof e.V.“ hat sich im Jahr 2015 mit dem Ziel gegründet, den denkmalgeschützten Gutshof zu einem Nachbarschafts- und Begegnungszentrum zu entwickeln. Die geplanten Projekte sollen alle Menschen aus dem Quartier, auch Kinder, Senioren, Flüchtlinge, Menschen mit Behinderung, Familien auf lebendige Weise miteinander in Kontakt bringen. Der Branderhof ist immer ein naturnaher Ort gewesen, an dem viel mit den Händen gearbeitet wurde, an dem Menschen zusammen kamen und gemeinsam etwas geschafft und geschaffen haben. Genau diese lebendige Atmosphäre möchte der Verein auf den Hof zurück bringen und damit auch der besonderen Historie des Gutshofes Rechnung tragen.
Der Runde Tisch „Nachbarschaftshilfe“ soll hier einen festen Standort haben. Er ist eine Einladung an alle Bürgerinnen und Bürger, mehr Verantwortung füreinander zu übernehmen, sich gegenseitig im Alltag zu unterstützen. Auf diese Weise soll ein zentraler Ort geschaffen werden, an dem Hilfsbedarfe im Viertel schnell erkannt und gemeinsam nach Lösungen gesucht wird. Ein Runder Tisch ist nicht nur für die Brennpunkte der Stadt sinnvoll, sondern für alle Quartiere. Auf diese Weise sollen soziale Ungleichgewichte ausgeglichen werden, bevor sie aufkommen können.
Der Branderhof soll zu einer lebendigen Immobilie werden. Ein Ort, an dem jede und jeder sich auf seine ganz eigene Weise, mit ganz eigenen Fähigkeiten und Leidenschaften einbringen kann. Das Hoftor steht den ganzen Tag über für ALLE weit offen.
Das Vorhaben des Vereins ergänzt aus Verwaltungssicht auf ideale Weise die Planungen rund um das Neubaugebiet am Branderhof. Der identitätsstiftende Charakter des denkmalgeschützten Hofes für das Quartier wird durch die Initiative des Vereins zusätzlich gestärkt, durch sein bürgerschaftliches Engagement übernimmt der Verein soziale Verantwortung für Burtscheid.
Die in der Doppelscheune geplante Kita ist zwar eine eigene wirtschaftliche Einheit aber Bestandteil des Gesamtkonzeptes des Hofes. Durch sie wird der generationsübergreifende Ansatz des Vereinskonzeptes betont. Die Kinder wachsen hier auf, lernen den Hof damit als identitätsstiftenden Ort im Viertel kennen und fühlen sich mit ihm verbunden. Zwischen beiden Vorhaben sind darüber hinaus bereits weitreichende wirtschaftliche Synergien erkannt worden. Diese werden bei der nachfolgenden Kurzbeschreibung der Kernprojekte deutlich.
Kernprojekte:
Gutsküche •Ertragswirksam •Kommerzielles-/ehrenamtliches Nutzungskonzept •Erweitertes integratives Angebot (u.a. Kochkurse; Einbindung Flüchtlinge, Menschen mit Behinderung, Senioren) •Mittagstisch für die Kinder der KITA •Das Konzept „genießbar“ machen
Backhaus •Regelmäßiges Brotbacken für das Quartier •Das Konzept „riechbar“ machen
Quartiersräume •Ertragswirksam •Gemeinschaftlich genutzte Räume unterschiedlicher Größe und Funktionalität •Regelmäßige Nutzung durch Veranstaltungen der KITA •Das Konzept „erlebbar“ machen
Runder Tisch •Gesellschaftlich nachhaltig, langfristiger Gewinn für die Kommune •Fester Standort Quartiersmanagement •Vernetzung von Hilfeleistungen •Das Konzept „fühlbar“ machen
KITA •Mitnutzer des Hofes und der Vereinsprojekte •Synergien durch Mittagstisch und (Vereins-) Raumnutzung
Wirtschaftliche Aspekte:
Der Verein sieht keine Möglichkeit zum Kauf des Objektes, auch nicht im Rahmen eines Erbbaurechtes. Das Objekt soll daher im Eigentum der Stadt Aachen bleiben, der Verein erhält einen langfristigen Nutzungsvertrag. Die für die erforderlichen Umbau- und Sanierungsmaßnahmen nötigen Finanzmittel sollen durch Fördergelder des Landes NRW („Initiative ergreifen“), vom Verein zu akquirierende Sponsorengelder und vom Verein zu erbringenden Eigenleistungen erbracht werden. Ein Anteil von ca. 20 Prozent müsste von der Stadt Aachen getragen werden.
Der Verein übernimmt mit seinem Bewirtschaftungskonzept die gesamten Betriebskosten des Objektes, sowie die gesamte Rücklagenbildung für die Reinvestition der technischen Einrichtung. Weiterhin übernimmt der Verein anteilige Kosten für die Instandhaltung in Höhe von ca. 8000 Euro pro Jahr. Die Stadt Aachen würde alle über diesen Betrag hinausgehende Kosten für die Instandhaltung der sanierten Gebäude tragen. Beschlussvorschlag: Der Wohnungs- und Liegenschaftsausschuss nimmt den Sachstandsbericht der Verwaltung zur Kenntnis. Er beauftragt die Verwaltung gemeinsam mit dem Verein „GUT! Branderhof e.V.“ wirtschaftliche und vertragsrechtliche Aspekte des Konzepts zu konkretisieren. Es sollen detaillierte Finanzrechnungen sowohl für den laufenden Betrieb (Wirtschaftsplan), als auch für die erforderlichen Umbaumaßnahmen (Investitionsplan) aufgestellt werden. Darüber hinaus sollen bzgl. des Förderprogrammes „Initiative ergreifen“ Gespräche mit dem Land geführt werden und die Antragstellung abschließend bearbeitet werden. Das konkretisierte Konzept soll vor Abgabe des Förderantrages dem Wohnungs- und Liegenschaftsausschuss in einer seiner nächsten Sitzungen vorgestellt werden.
finanzielle Auswirkungen
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Investive Auswirkungen |
Ansatz 20xx |
Fortgeschriebener Ansatz 20xx |
Ansatz 20xx ff. |
Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff. |
Gesamtbedarf (alt) |
Gesamtbedarf (neu) |
Einzahlungen |
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Auszahlungen |
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+ Verbesserung / - Verschlechterung |
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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden |
Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden |
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konsumtive Auswirkungen |
Ansatz 20xx |
Fortgeschriebener Ansatz 20xx |
Ansatz 20xx ff. |
Fortgeschriebe-ner Ansatz 20xx ff. |
Folgekos-ten (alt) |
Folgekos-ten (neu) |
Ertrag |
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Personal-/ Sachaufwand |
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Abschreibungen |
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+ Verbesserung / - Verschlechterung |
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Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden |
Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden |
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Finanzielle Auswirkungen sind zum aktuellen Zeitpunkt nicht bezifferbar.
Anlage:
Entwurfsplan Umnutzung Gut Branderhof
Anlagen können jeweils im Originaldokument eingesehen werden.
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